Lost in Bremen

Das Objektiv ist noch neu; daher die unvorteilhafte Schärfe...

Schönes SPD-Plakat, sogar mit einem Hauch von Aussage.



Dass da mehr Männer als Frauen abgebildet sind, ist sicher nur der Realität geschuldet, oder? Und so ist Toleranz und Weltoffenheit auch schmerzfrei - eine Muslima mit Kopftuch hätte ich mir auch gewünscht. So als Kontrast zum Sarrazin.

Ich hatte nur mit einem halben Auge das Plakat gesehen und es zunächst für ein Wahlplakat gehalten:

Weniger Laufzeit (= kein sofortiger Ausstieg) und mehr Freiheit klang in meinen Ohren wie ein Post-Westerwelle-FDP-Plakat.
Ein durch die Atomkraftdebatte gefärbtes Wort für ein Werbeplakat zu nutzen ist eine gewagte Idee.

Eine Blüte kündigt sich an:

Nein, "BBL und CDA" ist kein Kurzzitat von Fanta4, aber wofür stehen die?

Nettes Bild von der Facharbeiterin; jedoch ist die CDA nicht für die Bürgerschaft wählbar. Die "Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft" ist eine Vereinigung der CDU.

Die BBL hingegen hat nichts mit der BBG zu tun. Wofür diese Liste politisch steht, wird aus dem Plakat nicht klar. Irgendwas populistisches, unbedeutendes.

Ob das eine gute Idee war?



Die Grünen haben derzeit einen solchen Lauf, dass es in meinen Augen nicht sinnvoll ist, den Fokus auf ein Bundesthema zu lenken; und dazu noch zum Thema Atomstrom. Der Wahlausgang wird es zeigen.

Mich irritiert dieses Plakat (genauer gesagt: das untere) schon länger.

In meinen Ohren erinnert "weserlich" an "widerlich" und weniger an den Fluss Weser.

Sehen sie nicht wie Brüder aus?


Aber an der Brille kann man sie unterscheiden... ;-)

Jedoch steht Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg ganz alleine da; Guido Westerwelle hat zumindest Freunde. So scheint es.

Es ist spät, ich bin müde - somit gibt es Katzeninhalt.

Nein, keine neue Kamera; im Gegenteil:

Aber es ist schön. Ich habe sie jahrelang nicht mehr benutzt; und jetzt ist es fast so, als ob ich ein neues Spielzeug hätte - nur wesentlich billiger. Schade, dass ich mich von der C330 getrennt habe.

Für heutige Verhältnisse ist die E-20 unglaublich träge - egal, die Plakate rennen ja nicht weg. Aber sie hat leider noch einen Nachteil.

Wahlplakate fotografieren hat einen unerwarteten Nebeneffekt: es ist fast wie Knibbelbilder sammeln - lange ist es her (die „Meilensteine der Verkehrsgeschichte“ hatte ich komplett!)

So fehlte mir diesmal nicht der C111, sondern "Frank-Walter und der Stahlarbeiter". Dieses Werk aus der mittleren Periode des Wahlkampfes 2009 sah ich öfters ohne Kamera. Heute abend aber war es soweit: Vor der Erdbeerbrücke warteten beide auf mich.

Und so schmiss ich das Auto ins Gebüsch parkte ich vorschriftsgemäß und auf zum Plakat. Leider kennt die alte Olympus nur 3 Empfindlichkeiten: ISO 80, 160 und 320; letzteres wird nicht mehr empfohlen.

Gut. Morgen versuche ich, früher an der Erdbeerbrücke zu sein; und dann wird geschossen - fotografisch, versteht sich.